Aktuell stagnieren Investitionen im Wasserstoffsektor nicht nur wegen gestiegener Kapitalkosten und Inflation, sondern auch aufgrund unattraktiver, restriktiver Strombezugsbedingungen. Gleichzeitig stehen EE-Anbieter unter wachsendem Margen- und Absatzdruck, da das Überangebot an EE-Strom zunehmend negative Preise erzeugt – ein Preistrend, der bereits seit Jahresbeginn in über 400 Stunden negativ ausfiel.
Der Wasserstoffmarkt benötigt innovative Power Purchase Agreements (PPAs) und einfache Strombezugsanforderungen, um den Weg für grünen Wasserstoff zu ebnen und die Absatzsicherheit für Anbieter erneuerbarer Energien (EE) zu stärken.
Elektrolyseure mit Speicherkapazitäten haben die Möglichkeit, ihre Betriebsweise flexibel an die Marktverhältnisse anzupassen und sollten in Zeiten hoher EE-Einspeisung und niedriger Strommarktpreise ihre Produktion maximieren können. Eine innovative PPA-Struktur kann diese Flexibilität nutzen und den Elektrolyseuren gezielt günstigen EE-Strom anbieten. Durch eine optimale Nutzung der RFNBO-Anforderungen für grünen Wasserstoff, wie der monatlichen Zeitgleichheit bis 2029 und dem Strombezug bei günstigen Spotmarktpreisen (< 20 EUR/MWh; 0,36 x CO2-Preis), können positive kosteneinsparende Effekte erzielt werden.
Gleichzeitig sollten die RFNBO-Strombezugsanforderungen überprüft und angepasst werden. Insbesondere die ab 2030 geforderte stündliche Zeitgleichheit erzeugt für die Wasserstoffproduktion Nachteile, indem sie flexible Fahrweisen erschwert und betriebswirtschaftliche Einbußen verursachen kann.
E-Bridge unterstützt seit Jahren Wasserstoffprojektentwickler und EE-Stromanbieter bei der Auslegung und Optimierung ihrer PPAs und Strombezugsanforderungen. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – lassen Sie uns gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft zum Erfolg bringen!