Steigerung von Effizienz und Akzeptanz der Energiewende durch Redispatch-Vorbehalt

In manchen Regionen im Hochspannungsnetz der E.DIS werden bereits bis zu 15 % der Einspeisung aus EE abgeregelt. Grund: Der EE-Zubau erfolgt viel schneller, als der Netzausbau folgen kann. Vorhandene Netzkapazitäten werden beim EE-Zubau unzureichend berücksichtigt. Ziel muss es sein, trotz nachlaufendem Netzausbau so viel EE-Strom wie möglich in das Netz zu integrieren. Notwendig ist ein Anreiz zur zeitlichen und räumlichen Synchronisierung von EE-Zubau und vorhandenen Netzkapazitäten. Der Redispatch-Vorbehalt schlägt eine »Brücke«, bis der Netzausbau erfolgt ist und setzt Anreize für Standorte mit »freier Fahrt« für EE-Einspeisung. Damit können trotz erheblicher Netzengpässe in den Erzeugungsregionen mehr EE-Strom nutzbar gemacht und unnötige Kosten für Endkunden vermieden werden.

In einer gemeinsamen Veröffentlichung von E-Bridge und der E.DIS wird ein einfacher, transparenter und diskriminierungsfreier Prozess vorgestellt, der eine reibungslose Umsetzung des Redispatch-Vorbehalts gewährleisten könnte. Mit Blick auf die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland ist eine Synchronisierung von EE-Entwicklung und Netzkapazitäten von entscheidender Bedeutung.

Artikel ew 6/23_Steigerung Effizienz und Akzeptanz Energiewende durch RD-Vorbehalt

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