Die Energiewende und die klimapolitischen Ziele betreffen nicht nur den Stromsektor, sondern auch die Sektoren Mobilität und Wärme. Eine vollständige Elektrifizierung dieser Sektoren, das heißt die direkte Stromnutzung, ist jedoch weder möglich noch effizient. Deshalb sind komplementär zum grünen Strom sogenannte „Power-to-X“-Anwendungen notwendig. Unterschiedliche Pilotanlagen zur Demonstration der technischen Machbarkeit sind bereits umgesetzt oder wurden ankündigt.

Eine Möglichkeit, durch Sektorenkopplung die Treibhausgasemissionen zu senken, ist die Nutzung des vorhandenen, aber nicht genutzten Windflächenpotenzials auf See zur Erzeugung von Wasserstoff. Denn obwohl Windpotenzialflächen zum Bau von Windkraftanlagen auf See vorhanden sind, werden diese durch den Ausbaupfad, wie er momentan vom Gesetzgeber vorgesehenen ist, noch nicht vollständig ausgeschöpft. Der Grund hierfür liegt an Land: Das vorhandene Stromnetz ist in seiner Aufnahme- und Transportkapazität derzeit beschränkt und der mit signifikanten Problemen behaftete Ausbau geht kaum voran. Deshalb sind künftig auch Lösungen jenseits des Netzausbaus erforderlich.

Shell, Siemens und TenneT haben E-Bridge damit beauftragt, ein Ausschreibungsmodell für die Erzeugung von Wasserstoff zu erarbeiten. Diese Studie soll untersuchen, wie eine Marktdurchdringung von grünem Wasserstoff als Basis vieler „Power-to-X“-Anwendungen effizient erfolgen kann. Dabei kann Wasserstoff eine wesentliche Rolle spielen, das hohe Potenzial zur Windenergieerzeugung besser zu erschließen.

Die Management Summary der Studie bzw. das gesamte Dokument sind über die folgenden Links abrufbar:

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Dr. Baris Özalay
Principal Consultant