Gemeinsam mit Trianel haben wir in einem Workshop intensiv über optimale Strombezugsstrategien für Grünen Wasserstoff diskutiert. Drei Modelle standen im Fokus:
- Direktanschluss EE-Anlage – Strom direkt von Erneuerbaren-Anlagen, ohne Netzbezug
- PPA-Modell – Netzbezug mit Absicherung über PPAs aus Erneuerbaren
- Strukturiertes PPA-Modell – Kombination aus PPA-Strom und Spotmarktbezug
Die Herausforderungen:
- PPA-Dimensionierung: Der richtige Technologiemix ist entscheidend, um stabile Betriebsstunden für den Elektrolyseur zu sichern.
- Volumen- & Profilrisiko: Trotz flexibler Fahrweise bleiben Über- und Unterdeckungen unvermeidbar – diese müssen am Spotmarkt ausgeglichen werden.
- Marktrisiken & Kosten: Ein strukturiertes PPA-Modell kann Stromkosten senken und das Reststromrisiko minimieren.
Offene regulatorische Fragen
Während das EEG 2023 (§ 93) bereits Anforderungen für Grünen Wasserstoff definiert, fehlt noch die finale Rechtsverordnung. Auch die 37. BImSchV liefert bislang nur Kriterien für die Anrechnung im Verkehrssektor.
Unser Fazit:
Ohne klare gesetzliche Rahmenbedingungen bleibt zwar Unsicherheit bestehen – strukturierte PPAs bieten dennoch eine attraktive Lösung für Elektrolyseure, um die Strombezugskosten zu senken.
Diskutieren wir weiter!
Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, stehen unsere Kollegen Philipp Heuser & Andreas Gelfort für einen Austausch gerne zur Verfügung!
Danke an Trianel für die spannende Diskussion!