Das Thema Versorgungssicherheit im Strom- und Gassektor ist aktuell besonders im Fokus der energiewirtschaftlichen und öffentlichen Diskussion. Der verstärkte Ausbau erneuerbarer Energien (EE) und die damit verbundene volatile (wetterabhängige) EE-Erzeugung wurde bislang primär durch fossile Kraftwerke ausgeglichen. Durch den Kohle- bzw. Kernenergie-Ausstieg fällt ein Großteil dieser disponiblen Kapazität in Zukunft weg. Dies verschärft die Situation bereits im Winter 23/24 erneut, da u.a. der Streckbetrieb der Atomkraftwerke endet. Weitere Treiber, wie z.B. die aktuelle Gasmangellage, der Einfluss von Niedrigwasser (ausbleibender Schneeschmelze) machen die Überprüfung und Bewertung der Versorgungssicherheit für den Winter 22/23 im Hinblick auf den Winter 23/24 nötig. Daher stellt sich für das Bundesland Bayern die Frage, wie kurzfristig die Versorgungsicherheit im Strom- und Gassektor aufrecht gehalten werden kann. Dies soll in einem  weiteren Stresstest der vier deutschen ÜNB für den Winter 2023/2024 bewertet werden. Dieses Projekt analysiert und bewertet daher die Treiber der Versorgungssicherheit im Hinblick auf den Winter 23/24 mit Fokus auf Süddeutschland und Bayern.

Im ersten Schritt geht es um die Beschreibung und Analyse der aktuellen Treiber und Einflussfaktoren auf die Versorgungssicherhit (für Strom- & Gassektor). Diese werden im zweiten Schritt auf ihre Relevanz für den Winter 23/24 geprüft. Darauf basierend wird ihr Einfluss bzw. Ausprägung auf die Versorgungssituation im Winter 2023/24 in Relation zur Bewertung des Stresstests 22/23 bewertet (Verschlechterung, Verbesserung, Gleichbleiben). Schließlich werden Schlussfolgerungen zur Prognose der Versorgungsicherheit in Süddeutschland gezogen, Handlungsempfehlungen für den kurz-, mittel-, und langfristige Zeithorizont abgleitet und mögliche Risiken dargelegt.

Die Treiber der Versorgungssicherheit für Süddeutschland und Bayern werden im Hinblick auf die Versorgungssicherheit im Winter 2023/2024 aufgelistet und bewertet. Dies wird in Relation zu den Ergebnissen des Stresstests 2022/2023 gestellt. Zudem werden entsprechende Handlungsempfehlungen abgleitet.

Ihr Ansprechpartner

Dr. Philipp-Matthias Heuser
Principal Consultant