Boom der Erneuerbaren Energien sowie Ausbau und Digitalisierung der Netze – um mit den wachsenden Anforderungen der Energiewende Schritt zu halten, braucht ein Verteilnetzbetreiber ein gut strukturiertes Asset Management.
Viele Assets (Leitungen, Transformatoren, etc.) haben eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten. In einem sehr dynamischen Umfeld muss also mit viel Weitsicht gearbeitet werden. Dabei hilft ein Asset Management-System (AMS):
- Klare Wert- und Zielvorgaben geben die Ausrichtung vor (z.B. wie wichtig sind die Anforderungen „Anschluss von EE-Anlagen“ und „Erneuerung von Bestand-Assets“ im Verhältnis zueinander?)
- Ein definierter, risikobasierter Strategieprozess übersetzt die Ausrichtung in anwendbare Strategien
- Die Strategien werden operationalisiert, so dass eine Priorisierung einzelner Maßnahmen passend zu den Zielvorgaben entsteht
- Diese Maßnahmen werden effizient umgesetzt
- Ein regelmäßiger, KPI-basierter Performancereview legt die Basis für ständige Verbesserung
Die HanseWerk-Gruppe baut ein solches AMS auf. Wir freuen uns, dabei unterstützen zu dürfen.
Vor kurzem fand ein Management-Workshop statt, um Zielmodell und Fahrplan für die Weiterentwicklung hin zu einem AMS in Anlehnung an die internationale Norm ISO 55001 festzulegen.
Gestartet wird mit einem MVP-Ansatz (Minimum Viable Product), d.h. schnell und praxistauglich mit den wichtigsten Themen beginnen, frühzeitig praktischen Nutzen erzielen und kontinuierlich Verbesserungen vornehmen. Nach dem Sammeln dieser ersten Erfahrung wird der Ansatz in voller Breite angewendet. Die pragmatische DNA von HanseWerk begeistert Matthias Wessels. Er leitet das Team von E-Bridge Consulting zur Unterstützung von HanseWerk. Er meint „Ein gut strukturiertes Asset Management mit durchgängigen, effizienten Prozessen und klaren, dazu passenden Verantwortungen ist elementar für jeden Verteilnetzbetreiber, um die Energiewende stemmen zu können. HanseWerk hat das erkannt und geht das Thema mit hohem Engagement und Blick auf schnellen Nutzen für die Netzkunden an“.
Benjamin Merkt, Malgorzata Cybulska, Peter Gruchala, Jens Peter Solterbeck, Oliver Kerz, Jan Hansen, Alexander Neumann, Carolin Engel, Matthias Wessels, Sten Kramin