Negative Preise signalisieren ein Überangebot an Strom. Sie deuten darauf hin, dass der Wert flexibler Kapazitäten wie Speicherung und Laststeuerung steigt. Zeiträume mit negativen Preisen fallen auch oft mit Netzüberlastungen zusammen, die von den Netzbetreibern durch kostspielige Redispatch-Maßnahmen bewältigt werden müssen.
Ab September 2024 haben wir bereits über 400 Stunden negative Preise gesehen. Unseren langfristigen Strommarktsimulationen zufolge wird sich dieser Trend fortsetzen. Bis 2030 rechnen wir mit:
– Deutschland und Schweden (Zone SE3/SE4) 700 Stunden der negativen Preise jährlich übersteigen.
– Finnland und Schweden (Zone SE1/SE2) könnte bis zu 900 Stunden pro Jahr erreichen.
Nach 2030 wird diese Zahl weiter steigen, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien so weitergeht wie bisher.
Dies wirft entscheidende Fragen auf: Wie kann unser Energiesystem weiterentwickelt werden, um diesen Überschuss effektiv zu verwalten? Und wie können wir die richtigen Anreize für mehr Flexibilität schaffen?
E-Bridge erstellt fundamentale Strompreisprognosen für den europäischen Markt und berät Anlagenentwickler und Industrieunternehmen zu flexiblen Nachfrage- und Produktionsstrategien.
Sind Sie daran interessiert, diese Herausforderungen mit uns zu erforschen? Lassen Sie uns Kontakt aufnehmen!