Klimaneutrale Gase werden als entscheidender Faktor für ein flexibles und zukunftsfähiges Energiesystem betrachtet, insbesondere für energieintensive Industrien. Gleichzeitig wird prognostiziert, dass der Bedarf an Gastransportleistungen im Vergleich zu heutigen Werten deutlich sinken wird. Trotz eines prognostizierten Rückgangs der Gasnachfrage um 15 % wird erwartet, dass 98 % des Erdgasnetzes weiterhin in Betrieb bleiben. Die Studie zielt darauf ab, langfristige Strategien zu entwickeln, um das Gasnetz als wertvolles Asset zu erhalten. Gleichzeitig sollen fundierte Bewertungen des künftigen Marktumfelds und möglicher Transformationsoptionen vorgenommen werden.
Die Studie folgte einem strukturierten Ansatz, beginnend mit der Erstellung eines Szenariorahmens, der die Unsicherheiten und Einflüsse der Energiewende erfasst. Darauf aufbauend wurden technische und wirtschaftliche Netzzustände bis 2042 für verschiedene Szenarien definiert und analysiert, um die langfristige Tragfähigkeit des Netzbetriebs zu bewerten. Ein besonderer Fokus lag auf der Untersuchung der Belastungen für Netzkunden und der Risiken hoher Netzentgelte. Abschließend wurden die Ergebnisse verglichen, um robuste Empfehlungen für zukünftige Netzstrategien zu entwickeln.
Die Studie bietet wertvolle Erkenntnisse zur langfristigen Entwicklung und Tragfähigkeit des Gasnetzes und zeigt Bedingungen für dessen wirtschaftlichen Betrieb auf. Mithilfe eines Szenariorahmens wurden Zukunftsperspektiven und Risiken transparent bewertet und Strategien entwickelt, um hohe Netzentgelte zu vermeiden. Zusätzlich wurden konkrete Handlungsempfehlungen zur Transformation des Gasnetzes formuliert, die betriebliche und regulatorische Aspekte berücksichtigen. Die Ergebnisse unterstützen nicht nur die strategische Planung bei Avacon, sondern liefern auch Entscheidungsträgern fundierte Grundlagen zur Gestaltung einer nachhaltigen Gasnetzstrategie. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Steuerung der Energiewende und zur Sicherung einer zukunftsfähigen Infrastruktur.

