Der Ausbau von Erneuerbaren Energien sowie der Hochlauf lastseitiger Flexibilitäten (z.B. Elektroautos, Wärmepumpen, größere flexible Lasten) stellt sowohl Übertragungsnetzbetreiber als auch Verteilnetzbetreiber vor Herausforderungen auf allen Spannungsebenen.

Die kleinteiligen Flexibilitäten werden primär in der Niederspannung angeschlossen und können grundsätzlich zu allen Problemen einen Lösungsbeitrag leisten. Gleichzeitig dürfen Lösungsbeiträge zu einem Problem nicht zur Verschärfung der anderen Probleme führen. Der aktuelle Rechtsrahmen und die seitens Ordnungsgeber vorgestellten Vorschläge sind nicht ausreichend. Es bedarf eines schlüssigen Gesamtkonzeptes aus komplementären marktbasierten Redispatch („Redispatch 3.0“) und smarten Netzintegration (z.B. Netz-Check-In, Hüllkurvenkonzepte, o.ä.).

Das Projekt ist in fünf Arbeitspakete unterteilt. Nach dem schlüssigen Gesamtkonzept und der Problemadressierung geht es um das Umsetzungsmodell mit technischen Voraussetzungen. Danach folgen der Einführungsvorschlag und die Kommunikation mit den Stakeholdern sowie die Vorbereitung von Pilotprojekten mit Marktteilnehmern. Im letzten Arbeitspaket wird das Stakeholder Management als Querschnittsthema behandelt.

E-Bridge berät die Anbieter lastseitiger Flexibilität (industriellen Verbraucher als auch potenzielle Aggregatoren von kleinteiligen dezentralen Flexibilitäten), kennt die heutigen operativen Prozesse im  Engpassmanagements auf Übertragungs- und Verteilnetzebene, gestaltet Lösungskonzepte für die zukünftigen Flexibilitätsnutzung sowohl im Übertragungsnetz als auch im Verteilnetz und steht für effizientes und verlässliches Projektmanagement, welches eine Bearbeitung innerhalb der geplanten Zeit und des geplanten Budgets sicherstellt.

Ein mit relevanten Stakeholdern abgestimmtes Umsetzungskonzept eines komplementären marktbasierten Redispatch mit smarter Netzintegration von Flexibilitäten in der Niederspannung wird erstellt. Hierbei wird zwischen Startlösung, Evolutionsschritten und Zielbild differenziert. Zudem wird die mehrjährige Pilotierungsphase „Pilotierung des komplementären marktbasierten Engpassmanagements“ (PKME) vorbereitet und zu klärende Untersuchungsfragen bzw. Pilotierungsziele werden abgeleitet. Die Ergebnisse fließen in einen Abschlussbericht ein, der veröffentlicht werden soll. Zudem wird ein internes Programm-Initiierungsdokument (PID) erarbeitet, dass die Zusammenarbeit der nächsten Jahre vorstrukturieren soll.

Ihr Ansprechpartner

Gerald Blumberg
Principal Consultant